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Traditionen im Jahreslauf

Feiern und Feste im Tuxertal und im Klausnerhof

Uraltes Brauchtum, kirchliche Feiern und bäuerliche Feste sind das Salz in der Suppe des Alltags im Tiroler Tuxertal. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Höhepunkte und es findet sich immer ein Anlass zum fröhlichen Beisammensein. Einheimischer oder Gast? Das ist dann ganz und gar nicht mehr wichtig.

„Wir Tuxertaler feiern schon recht gern“, erzählt Frieda Klausner mit einem begeisterten Lachen. Die Feste strukturieren den gesamten Jahresablauf, die Ursprünge mancher Termine im Brauchtumskalender liegen in so ferner Vorzeit, dass ihr Anfang gar nicht mehr auszumachen ist. Lesen Sie jetzt, wie im Tuxertal und im Klausnerhof rund ums Jahr gefeiert wird!

 

Advent: Anklöpfler und Weihnachtsmarkt

Das Kirchenjahr startet – anders als das Kalenderjahr – mit dem ersten Adventsonntag. Und da viele Feste im Tuxertal kirchlichen Ursprungs sind, starten wir unseren Festkalender mit der Vorweihnachtszeit. Ende November liegt rund um den Klausnerhof meist schon eine dicke Schneedecke. Mit der ersten Kerze auf dem Adventkranz und dem Duft von würzigem Früchtebrot stellt sich im ganzen Haus rasche ein heimeliges Gefühl ein.

Die „Anklöpfler“ ziehen jetzt von Tür zu Tür und singen in Erinnerung an die biblische Herbergssuche das in Tirol bekannte Adventlied „Wer klopfet an?“ Vor dem Klausnerhof öffnet auch 2019 an den Adventsamstagen der hauseigene Christkindlmarkt. Am 25.11., 7.12., 14.12. und 21.12. kann man an den Ständen liebevoll hergestellte Weihnachtsgeschenke kaufen und sich bei köstlichem Glühwein, süßen und deftigen Leckereien stärken.

 

Weihnachten, Raunächte und Sternsinger

Das Weihnachtsfest am 24.Dezember wird im Klausnerhof besonders familiär und feierlich begangen, natürlich begleitet von einem exzellenten, mehrgängigen Menü, bei dem sicher auch das Christkind nicht nein gesagt hätte. Die Heilige Nacht ist zugleich die erste der drei Raunächte, in denen viele Familien im Tuxertal mit der Räucherpfanne, die Weihrauch- oder Kräuterduft verströmt, durch die Zimmer und in den Stall gehen, um Haus und Hof zu reinigen und mit Weihwasser zu segnen.

Die Silvesternacht vom 31.Dezember auf den 1.Jänner ist die zweite Raunacht und zugleich ein gern erwarteter Grund zum ausgelassenen Feiern. Das Bleigießen (das nicht mehr erlaubt ist – man verwendet jetzt Wachs) ist eine uralte Form der Orakelbefragung und nebenbei ein großer Spaß. Die dritte Raunacht ist die vor dem Dreikönigstag am 6. Januar. In diesen Tagen ziehen die Sternsinger durch den Ort, sammeln für weltweite Hilfsprojekte und segnen das Haus mit dem Zeichen C+M+B (Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus).

„Gemeinsames Feiern schafft Kontinuität in der Zeit, aber auch Verbindung untereinander.“

Frieda Klausner

Palmsonntag, Osternacht und Feuerweihe

Nach der 40-tägigen Fastenzeit, die auf den Aschermittwoch folgt, steht das Osterfest vor der Tür! Den Beginn dieser Zeit markiert der Palmsonntag, der daran erinnert, dass Jesus auf einem Esel nach Jerusalem kam, um mit seinen Jüngern das Pessachfest zu feiern. Vor allem die Kinder tragen bunt geschmückte Palmbuschen auf langen Stangen zur Kirche. Diese werden gesegnet und anschließend auf dem Feld in die Erde gesteckt oder im Stall aufbewahrt.

Der Höhepunkt nach den Kartagen ist die Osternacht, die spät abends mit dem Entzünden des Osterfeuers und der Feuerweihe beginnt. Nun läuten die Glocken wieder, die von Gründonnerstag an schwiegen mussten und meist liegt schon der Geruch nach Frühling in der wärmer werdenden Luft.

 

Grasausläuten, Flurumgänge und Großer Frautag

Der 1. Mai wird im Tuxertal mit einem ganz besonderen Fest gefeiert, dem Grausausläuten. Junge Mädchen und Burschen hängen sich große Kuhglocken um die Mitte und ziehen lärmend über Wiesen, Felder und von Haus zu Haus. Das Gras soll aus der Erde herausgeläutet werden. Diesen Lärm verschläft garantiert kein Hälmchen – und bald ist das Tuxertal von zartem Grün überzogen.

Während der nächsten Monate, bis hinein in den August, folgen Flurumgänge und kirchliche Hochfeste, die im Freien bunt und prunkvoll gefeiert werden. Fronleichnam, Christi Himmelfahrt und der Große Frautag am 15. August sind Perlen im jährlichen Fest- und Brauchtumskalender. Selbstverständlich werden die traditionellen Kräuterbüscherl zu Maria Himmelfahrt mit großer Sorgfalt und Hingabe gebunden.

 

Almabtrieb von der Bichlalm und Dorffest

Sind die Sommermonate von der intensiven Arbeit auf den Almen und Feldern gekennzeichnet, beginnt mit dem Almabtrieb eine etwas ruhigere Zeit. Die Heuernte ist eingebracht und gegen Ende September kehren die Rinder, Schafe und Pferde von den Almen zurück, wo sie im Sommer viel frische Luft getankt und frische Kräuter gefressen haben.

Der Almabtrieb von der Bichlalm, der am 28. September 2019 zum nächsten Mal stattfinden wird, ist ein sehens- und erlebenswertes Ereignis. Die Kühe werden „aufgekränzt“, mit Blättern und Blüten bunt geschmückt und mit weithin tönenden Glocken ins Tal geführt. Beim anschließenden Dorffest sind alle für einen unfallfreien Almsommer dankbar und das wird bei Speis und Trank – natürlich! - ausgiebig gefeiert.

Friedas Magazin Ausflüge & Erlebnisse

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