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Stein der Liebe – Zillertaler Granat

In den Hochlagen des hinteren Zillertals wurde mehr als hundert Jahre lang ein Edelstein gewonnen, der bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Der blutrote Granat schmückte Könige und Kaiser – und auf dem Berg Penken wurde sogar eine Kapelle errichtet, die seinen Namen trägt.

Im Tal des oberen Zemmbachs, das von mehreren Dreitausendern eindrucksvoll überragt wird, liegt der Zemmgrund. Unter herausfordernden Bedingungen wurde dort vom späten 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert im Bauch der Berge nach Granatsteinen gesucht. Noch heute können Wanderer die Ruinen der „Granatklauber-Hütten“ sehen, die durch teils steinplattenbelegte Steige verbunden waren. Tipp: Der Zillertaler Granat zählt zu den besonderen regionalen Mineralien, die im Naturparkhaus Ginzling in der Ausstellung „Verborgene Schätze“ zu sehen sind.

Naturparkhaus Ginzling besuchen … 


Aus dem Zillertal in alle Welt

Nur zwei Familien durften im Zillertal nach dem begehrten Edelstein suchen bzw. mit ihm handeln. Andrä Kreidl aus Mayrhofen erhielt im Jahr 1747 das erste Schürfrecht im Zemmgrund und Josef Hofer, dem wir später noch bei der Geschichte der Granatkapelle begegnen werden, erhielt 1837 die Erlaubnis zum Handel. Die im Gebirge gewonnenen Steine wurden vor allem an Edelsteinschleifereien in Böhmen geliefert, wo die Fertigung von Granatschmuck ein kunstvolles Gewerbe war. Noch heute erfreut sich antikes Geschmeide mit blutroten Granaten großer Beliebtheit, doch woher die verarbeiteten Steine stammen – etwa aus dem Zillertal? - lässt sich im Einzelfall nicht nachvollziehen.


Geheimnisvoller Granatstein

Das schöne, kräftige Rot verdankt der Zillertaler Granat dem Element Eisen. Waren bei der Entstehung von Granat andere chemische Bestandteile im Spiel, zeigt sich das entsprechend an der Farbe. Granate sind weltweit in einer Palette von Gelb bis Hellgrün und Orange bis Dunkelrot zu finden. Die Kristalle sind uralt, durch Druck und Hitze in den Tiefen der Erde vor Millionen von Jahren entstanden. Die Kristallstruktur entspricht der des Diamanten, allerdings bilden Granate eine eigene Mineraliengruppe mit 16 Unterarten. Schon im alten Ägypten, bei den Wikingern und in vielen anderen Kulturen galt der Granat als außergewöhnlicher Edelstein. Er wurde bei religiösen Zeremonien verwendet und Verstorbenen als Grabbeigabe mitgegeben.


Karfunkelstein für Könige und Kaiser

Im europäischen Mittelalter galt der Granat als Stein der Herrscher, denn nur sie durften sich mit der Farbe Rubinrot schmücken. Außerdem wurde der Granat als Schutzstein geschätzt: Adelige Kreuzfahrer trugen ihn auf dem Weg ins Heilige Land oft als Talisman bei sich. Die große Kirchenlehrerin, Äbtissin und Heilkundige vom Rhein, Hildegard von Bingen, beschrieb den Granat als wirkungsvollen Heilstein: Er vertreibt, aufgelegt auf den Körper, Fieber, Gicht, und Kopfschmerzen. In der indischen Tradition spielt Granat für die Stärkung von Wurzelchakra und Herzchakra eine wichtige Rolle. Die Liste an Beispielen ließe sich noch lange fortsetzen! Bis heute werden dem Granat starke Kräfte zugesprochen. Er gilt als Stein der Liebe; Granatschmuck wird gerne als romantisches Präsent verschenkt. Der Edelstein soll die Kreativität seines Trägers wecken, positive Energie verstärken und für mehr Selbstbewusstsein sorgen. Wie auch immer, sein leuchtendes Rot verleiht dem „Karfunkelstein“ nicht nur in Sagen und Märchen magische Anziehungskraft.


Die Granatkapelle am Penken

Am Mayrhofener Hausberg steht seit dem Jahr 2013 ein außergewöhnliches Bauwerk. Die Capella Granata, in der Kristallform des Rhombendodekaeders errichtet, setzt dem Zillertaler Granat ein Denkmal, das weit über sich hinausweist. Nachfahren des Zillertaler Granathändlers Josef Hofer beauftragten den Schweizer Architekten Mario Botta mit der Planung und Bauausführung. Der überdimensionale Granat schwebt inmitten von Almwiesen gewissermaßen über dem See und vor den Bergen. Die strengen Linien der Kapelle widersprechen keineswegs den sanften Wellen des Wassers und den schroffen Abrissen der Gipfel – alle Erscheinungsbilder entspringen der Natur. Geweiht wurde die Kapelle dem seligen Engelbert, einem Zeitgenossen des „Granatklaubers“ Josef Huber, der so wie er im Zillertal geboren worden war. Ein Portrait des Franziskanerbruders können Besucher im Inneren der Kapelle in Form einer kunstvollen Holzintarsie betrachten. 


Wanderwege zur Capella Granata

Die familienfreundliche Variante: Mit der Finkenberger Almbahn fahren Sie bis zur Bergstation am Penkenjoch. Von dort ist die Kapelle auf einem breiten, bequemen Weg innerhalb von nur zehn Minuten zu Fuß erreichbar. Im Netz der Wander- und Radwege ist die Granatkapelle mehrfach ein beliebtes Ziel, das Sie während Ihres Urlaubs im Klausnerhof unbedingt besuchen sollten. Im Sommer ist der stimmungsvolle Innenraum der Capella Granata geöffnet: Lassen Sie die wohltuende Atmosphäre dieses Raumes, der Himmel und Erde verbindet, in aller Ruhe auf sich wirken.


Besuchen Sie das Naturparkhaus Ginzling, unternehmen Sie eine Wanderung im Zemmgrund und spüren Sie die Energie des Granats in der Kapelle am Penken: Sichern Sie sich jetzt Ihr gemütliches Urlaubszuhause im Klausnerhof!

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