Frieda Klausner hat im Tuxertal ihre ganz persönlichen Seelenorte gefunden: „Beim Wandern zu meinen Kraftorten erlebe ich, dass die Berge mir viele Sorgen einfach nehmen. Ich darf und kann loslassen und Vertrauen gewinnen. Ein Kraftort ist für mich wie eine Quelle, die mir neue Energie und Zuversicht spendet.“ Hier kommen Friedas sieben Tipps, mit denen Sie die schönsten Seelenplätze entdecken können.
 

1 / Die Granatkapelle am Penkenjoch

Oberhalb von Tux-Finkenberg, an einem traumhaft schönen Aussichtsplatz am Speicherteich, steht auf 2.087 Metern die „Capella Granata“. Im Tuxertal ist der Zillertaler Volksedelstein, der im Märchen als „Karfunkelstein“ bezeichnet wird, häufig zu finden. Dem Schweizer Stararchitekten Mario Botta diente bei der Planung der Kapelle der zum Kubus geschliffene Granat als Inspiration. Innen ist dieser ganz aus Lärchenholz gefertigt, nur zwei Glaskreuze und eine Kuppel lassen das Licht ins Innere fallen. Die Geborgenheit im „Bauch“ des Kubus schafft ein Gefühl zeitloser Ruhe: Ein Kraftort, den Wanderer gestärkt verlassen, um den Blick erneut auf die majestätische Bergwelt ringsum zu lenken.
 

2 / Barbarakapelle bei der Schrofenalm

Oberhalb von Tux-Lanersbach, in der Nähe der Schrofenalm, hebt sich das leuchtende Weiß der Barbarakapelle vom blauen Himmel ab. Die 1953 errichtete Kapelle ist der Schutzheiligen der Bergleute, gewidmet. So erklärt sich auch ihr Standort in der Nähe des ehemaligen Magnesitwerkes. Wer unter die Erde musste, erflehte den Segen des Himmels – in Zeiten des Bergbaus im Tuxertal wortwörtlich, heute auch im übertragenen Sinn. In der Kapelle der Heiligen Barbara kann man Kraft schöpfen, um so manches Dunkel zu bewältigen und hinter sich zu lassen.
 

3 / Stammgäste-Gipfelkreuz am Ramsjoch

Auf 2.600 Meter Seehöhe wurde im Jahr 2000 zu Ehren der zahlreichen Stammgäste im Tuxertal ein Gipfelkreuz aufgestellt und eingeweiht. Von der Eggalm über die Grüblspitze (auch ein besonderer Kraftort!) ist das Stammgäste-Gipfelkreuz innerhalb von nur eineinhalb Stunden erreichbar. Hier konzentrieren sich die Wünsche und Danksagungen zahlreicher Wanderer – eine Energie, die Zugehörigkeit und Kontinuität vermittelt.
 

4 / Altes Jochhaus in Madseit

Ein 600 Jahre altes Bauernhaus als Kraftplatz? Ja! Einblicke in die beschwerliche Vergangenheit in den Bergen, in tiefe Religiosität und das bedingungslose Miteinander zeigen auf, dass so manche Grübelei getrost aufgegeben werden kann. Das sonnengegerbte Holz des Hauses, der Hergottswinkel in der Stube, das Spinnrad – all das sind Symbole für das Leben, das besteht, von Hoffnung getragen ist und Freude spendet. Ein Kraftort, der Kultur, Lebensart und eigene Perspektiven verbindet.
 

5 / Der Schleierwasserfall

Panta rhei – Alles fließt! Wasser ist im Tuxertal ein markantes und dominantes Element, das seinen kraftvollen und stillen Charakter offenbart. Der Schleierwasserfall ist von unvergleichlicher Schönheit, besonders dann, wenn ihn durch den Lichteinfall ein Regenbogen ziert. Dieser Naturkraftort ist bequem über die Bichlalm oder vom Sommerberg erreichbar. Tipp: Wer über das Tuxerjochhaus durch das Weitental wandert, dem eröffnet sich der Wasserfall in besonders spektakulärer Weise – leichte, fröhliche und spielerische Energieerlebnisse inklusive.
 

6 / Tuxer Wasserfälle im Talschluss

Unterhalb der Gefrorenen Wand, am Talschluss des Tuxertales, stürzt das Wasser auf mehreren Wegen in tiefe Felskessel und Gumpen. Auf dem Wasserfallweg kann man mit eigenen Augen sehen, dass das Sprichwort „Steter Tropfen höhlt den Stein“ tatsächlich wahr ist. Die Wucht und Kraft des Wassers bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg. Hier holen Sie sich Energie für das Durchhalten und Fokussieren neuer Ziele.
 

7 / Junssee – dem Himmel so nah

Dieser höchste Gebirgssee im Tuxertal widersteht der Kraft der Sonne, nur während einer kurzen Zeit im Hochsommer ist er eisfrei. Auf 2.761 Metern verschwimmen die Grenzen zwischen der felsigen, baumlosen Höhe und dem Himmel, der sich in der Seeoberfläche spiegelt. Wo ist unten, wo oben? Wo stehe ich zwischen den Anforderungen des Alltags und meinen Träumen und Sehnsüchten? Die Energie zur Entscheidung und das Bewusstsein, Teil der Erde und des Himmels zu sein, wird hier kraftvoll spürbar. Tipp: Lassen Sie sich vom Taltaxi bis zur Jausenstation Stoankasern bringen und nach der Wanderung zum Junssee (ca. 2,5 Stunden) wieder abholen.

Viele weitere Kraftorte erwarten Sie bei den geführten Wanderungen, an denen Sie als Gast im Hotel Klausnerhof kostenlos teilnehmen können. Entdecken Sie jetzt die aktuellen Urlaubsangebote!